Doppelerfolg für Daubermann-Schwestern bei Deutscher Meisterschaft

Bei der Deutschen Mountainbike-Meisterschaft in Gedern am vergangenen Wochenende haben die Daubermann-Schwestern Leonie und Luisa einen Doppelerfolg gefeiert. Während Leonie den Titel im Rennen der Frauen Elite gewann, setzte sich Luisa in der U23-Klasse durch. Es waren die „Daubermann-Spiele“, wie der Stadionsprecher dieses einmalige Ereignis betitelte.

Leonie (links) und Luisa Daubermann holten sich den Titel bei den Deutschen Meisterschaften im Cross-Country.

Als Jüngste im Feld der Konkurrenz davongefahren

Im Rennen der Frauen sah es zunächst danach aus, als ob Fahrerinnen wie Nina Benz oder Kim Ames für eine Überraschung sorgen könnten. Sie hatten sich früh im Rennen an die Spitze gesetzt. Doch die Augsburger Athletin von der Bayerischen Polizei Spitzensport und Ronja Eibl kamen immer besser in Tritt und rollten das Feld von hinten auf, während Benz und Ames langsam Federn lassen mussten. Zur Rennhälfte hatten Daubermann und Eibl die Führung übernommen.

Zwischenzeitlich hatte Daubermann schon ein kleines Loch zu Eibl reißen können, stürzte dann allerdings. Das ermöglichte Eibl wieder heranzukommen und das Duell ging weiter. In der vorletzten Runde nutzte die spätere Siegerin einen Fahrfehler ihrer Konkurrentin und ging mit einem kleinen Vorsprung in die Schlussrunde, in der sie das hohe Tempo nochmals forcierte. Am Ende setzte sie sich somit deutlich im Feld der Frauen durch. Die neue deutsche Meisterin vom Veloclub Lechhausen war die jüngste im Damenfeld. Sie entschied sich hinsichtlich des olympischen Jahres und der Chance auf ein Ticket für Tokio 2021 in der Elite-Kategorie an den Start zu gehen. Silber ging an Eibl, Benz sicherte sich den Bronze-Rang. Die Titelverteidigerin musste sich mit Rang sieben zufrieden geben.

Nach der Überquerung der Ziellinie im Rennen der Frauen Elite war die Freude bei Leonie Daubermann riesengroß.

„Ich freue mich total über den Sieg. Eigentlich fahren ich ja noch in der U23, aber habe mich für einen Start in der Elite entschieden. Viele sind hier her gefahren, um zu gewinnen. Dass ich es nach diesen harten und spannenden eineinhalb Stunden geschafft habe, kann ich noch gar nicht richtig glauben“, sagte Leonie Daubermann nach dem Rennen. Und sie ergänzte: „Dass ich hier mit meiner Schwester stehe, das ist natürlich das Beste.“ Dem stimmte auch Luisa Daubermann zu.

Luisa Daubermann in der U23 souverän

Beim U23-Rennen der Frauen deklassierte Luisa Daubermann ihre Konkurrentinnen, nachdem sie auch im Jahr zuvor bei den Juniorinnen dominierte.

Denn die Schwester, Luisa Daubermann, lieferte im parallel zum Elite-Rennen stattfindenden Meisterschaftskampf der Frauen U23 eine ebenso starke Vorstellung ab. Schon früh hatte sie die Spitze übernommen, hängte die Konkurrenz deutlich ab und holte schon bald die ersten Fahrerinnen der Elite-Klasse ein, die zwei Minuten vor den U23-Fahrerinnen gestartet waren. Am Ende siegte sie mit 4:40 Minuten Vorsprung vor Kira Böhm. Emma Blömeke hatte als Dritte bereits über sechs Minuten Rückstand.

„Es war ein super Rennen, ich hatte richtig viel Spaß. Vor allem bin ich happy, endlich mal wieder ein Rennen fahren zu können. Es lief perfekt und ich bin super zufrieden. Ich wollte eine Elite-Frau nach der anderen überholen und jede Runde mein Bestes geben. Das ist mir gut gelungen und das hat mich extrem gepusht.“, fasste sie das Rennen zusammen.