In Stellenbosch Südafrika fand der Auftakt der diesjährigen Mountainbike Weltcupsaison statt. Antonia Daubermann ,Neuzugang beim Veloclub Lechhausen, vom „The Global Fine Art Stevens Racing Team“, reiste drei Tage vorher mit dem deutschen Nationalteam an. Es war ihr erstes Rennen dieses Jahr und auch der erste Einsatz mit ihrem neuen Material, sodass sie gar nicht wusste, wo sie im Vergleich zu ihren Konkurrentinnen steht und wie sie mit dem Temperaturunterschied zurecht kommen würde. Schon nach der ersten Kursbesichtigung war sie begeistert, welch technisch anspruchsvolle, aber abwechslungsreiche Strecke sie dort vorfand.
Bei für Afrikanische Verhältnissen moderaten Temperaturen von 20 Grad fiel der Startschuss für die versammelte Weltelite außergewöhnlich früh Morgens um 8.30 Uhr. Dies bedeutete, dass Athleten, Mechaniker und Betreuer sehr früh aus den Betten mussten. In der hektischen und schnellen Startphase konnte Daubermann keine Plätze gut machen. Dadurch war sie zur Aufholjagd gezwungen. Diese allerdings praktizierte sie sehr besonnen, bis sie von Rang 19 in der vorletzten von fünf Runden mit zwei weiteren Fahrerinnen um Position 8 kämpfte. Sie fuhr schließlich an beiden vorbei, ließ die Konkurrentinnen hinter sich zurück und war nur noch acht Sekunden von Platz 7 entfernt.
„Dann ist hinten die Kette runter gefallen und der Vorsprung war weg“ erzählt Daubermann über den entscheidenden Moment. Die extrem trockene und staubige Strecke verlangte von Mensch und Material alles ab. Der Augsburgerin blieb am Ende der Sprint um Platz 10, den sie für sich entscheiden konnte.
Daubermann verbucht hiermit in dieser noch ganz jungen Saison ihr bisher bestes Weltcupresultat und sichert sich als einzige Deutsche des Rennens schon frühzeitig eine B-Norm für die im September stattfindenden Weltmeisterschaften.