Um die deutlich ausgedünnte Rennsaison abzuschließen, nahm Marcus Pfisterer die fast 600 km lange Anreise nach Oschersleben auf sich. Der sehr flache Kurs (300 hm bei 60 km) in der Motorsport Arena versprach gute Bedingungen. Das Wetter spielte allerdings nur bedingt mit. Der Asphalt war zwar trocken, doch machte den Fahrern böiger Wind mit Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h deutlich zu schaffen.
Die Taktik von Marcus lautete deshalb: bloß nicht zu viel Körner im Wind verlieren. Das gelang ihm auch das ganze Rennen über sehr gut. In der letzten Runde kurz vor dem Ziel konnte sich bereits ein anderer Fahrer vom Feld lösen. In einer Kurve, in der sich das Feld in jeder Runde deutlich verlangsamte, fasste sich Marcus schließlich ebenfalls ein Herz. Mit seiner Attacke konnte er einige Meter zwischen sich und das Feld bringen und der zweite Platz war in greifbarer Nähe. 20 Meter vor dem Ziel wurde er dann aber doch vom Feld geschluckt und landete am Ende auf dem 7. Platz in seiner Altersklasse. „Heute wollte ich nicht zu lange mit einer Attacke warten. Letztendlich war es dann doch ein paar Meter zu früh“, resümierte Marcus nach dem Rennen.