Luisa Daubermann ist Vize-Weltmeisterin

Der völlig durchnässte Untergrund machte nicht nur dem Material, sondern auch Luisa zu schaffen. (Bildrechte: egopromotion)

Bei den Weltmeisterschaften in Leogang holt sich Luisa Daubermann in einem packenden Rennen die Silbermedaille im Cross Country bei den Juniorinnen.

„Ich kann es immer noch nicht glauben“, sagte Luisa Daubermann (The Global Fine Art/Stevens) nach ihrem Rennen. „Eigentlich wollte ich nur so gut fahren, dass ich am Schluss sagen könne, alles gegeben zu haben. Jetzt bin ich Vize-Weltmeisterin.“, sagte die Augsburgerin vom Veloclub Lechhausen nach dem Rennen bescheiden. Allerdings hatte die Fachpresse ihr schon im Vorfeld eine Favoritenrolle zugeschrieben. 

Ihr gelang ein guter Start, bereits zu Beginn der Startloop reihte sie sich auf der dritten Position ein. Der durch den vielen Regen am Vortag völlig aufgeweichte Boden machte aus der gesamten Strecke eine Matschpiste. Nicht nur die Abfahrten auf den naturbelassenen Wurzelpassagen waren teilweise nicht fahrbar, auch der Anstieg über die Skipiste bereitete vielen Fahrerinnen Probleme. Luisa gelang es trotzdem, fast alle Passagen zu fahren. 

In der ersten vollen Runde lag sie zwischenzeitlich sogar auf Position eins, mit einem Abstand von 20 Sekunden zur nächsten Fahrerin. Allerdings hatte sie am Anstieg durch den Schlamm Probleme mit ihrer Kette und musste kurzzeitig vom Rad, um dieses zu beheben. In dieser Phase gingen die spätere Siegerin Mona Mitterwallner (Österreich), sowie Puck Pieterse (Niederlande) und Novotna (Tschechien) an Daubermann vorbei.

In den nächsten beiden Runden lieferte sich Daubermann ein hartes Duell mit der Crossweltmeisterin Pieterse. Dieser Kampf kostete die Niederländerin viel Kraft, sodass sie noch aus den Top Ten fiel. Im weiteren Rennverlauf konnte die Augsburgerin das hohe Tempo halten und auch den Angriff der Tschechin Novotna abwehren, die zwischenzeitlich bis auf fünf Sekunden aufschließen konnte.

Nach einer enorm starken letzten Runde konnte Daubermann den Vorsprung noch auf 40 Sekunden ausbauen und überquerte nach einer Fahrzeit von 1h 17min als Vize-Weltmeisterin die Ziellinie.